Unsere Standorte

Theater for Tolerance

 

 

 

 

 

 

 

THEATER FOR TOLERANCE  – 2010  ins Leben gerufen –  ist ein Theaterprojekt, das Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene verschiedener Nationen, Religionen und ethnischer Zugehörigkeiten zusammenbringt.  Dabei sollen sich vorrangig Gruppen begegnen und austauschen, die im Alltag nicht unbedingt aufeinandertreffen würden.

Insbesondere liegt uns der Dialog zwischen Juden und Muslimen am Herzen sowie die Begegnung von Schülern und jungen Erwachsenen aus Deutschland und Israel. Wir, das sind:

Daphna Czernobilsky (Regisseurin und Theaterpädagogin) und Nela Bartsch (Schauspielerin). 

Um unser Projekt zu erklären, müssen wir ein wenig in die Vergangenheit zurückgehen:

Immer wieder begegneten uns im Alltag und in unserer Arbeit vorschnelle Urteile über Juden und Israel. Es zeigten sichVerallgemeinerungen und Meinungen, die sich nicht über den Kontakt und das direkte Wissen gebildet hatten, sondern „irgendwie aufgeschnappt“ worden waren und sich als feste Meinung in den Köpfen so mancher Kollegen und Workshopteilnehmer manifestiert hatten. Dies traf uns ganz persönlich und vor allem Daphna als Israelin mit deutschen Wurzeln.

In den Theaterworkshops für das jüdische Museum und in unseren Theaterinszenierungen an Schulen und in Sozialeinrichtungen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen fiel uns auf, wie stark vor Allem die Vorurteile von Seiten junger Muslime gegenüber Juden und dem Staat Israel waren, ohne dass diese jemals Juden oder die jüdische Kultur kennengelernt hatten, geschweige denn jemals Israel besucht hatten. Aber auch umgekehrt mussten wir feststellen, wie vorschnell unter dem Eindruck der Nachwehen von 09/11 über Muslime geurteilt wurde und dass auch die jüdischen Kinder und Jugendlichen mit denen wir arbeiteten, wenig bis kein Wissen über die Kultur und Realität von gleichaltrigen Muslimen besaßen. Als Israelin war sich Daphna auch bewusst, dass zwar in Israel noch viele Vorurteile über die Deutschen existieren, dass dort aber auch eine Generation heranwächst, die eine große Neugier für Europa und insbesondere Deutschland hegt. 

So entstand die Idee, eine Gruppe  junger Muslime nach Israel einzuladen, um dort mit jungen Israelis die bestehenden Vorurteile gegen Juden, Muslime, Deutschland und Israel zu untersuchen. Als Theaterleute war es klar für uns, dass dies nicht in Form eines Symposiums, sondern in einem Theaterworkshop mit einer Aufführung am Workshop-Ende stattfinden sollte. Außerdem wollten wir die Begegnung so konzentriert und sinnlich wie möglich durchführen: Für 10 bis 14 Tage wollten wir in einen gemeinsamen Lebens- und Schaffensprozess geraten- miteinander essen, proben, übernachten und feiern. Kein fertiges Stück sollte erarbeitet werden, sondern ein Theaterabend, der die Erfahrungen und Gedanken der Teilnehmer widerspiegelt. Und sollte unser Konzept aufgehen  – so hofften wir – sollten die Israelis zu einem zweiten Theaterprojekt hierher nach Deutschland kommen.

Mit der Leibniz Oberschule in Berlin Kreuzberg und der High School Eynot Yarden, einer Schule im Oberen Galilea / Israel und mit dem Theatermann  Israel Wizer fanden wir Partner, die sofort von unserer Idee begeistert waren und mit deren Unterstützung wir bis heute insgesamt 5 Theateraufführungen in drei Projekten in beiden Ländern erarbeiten konnten.

Insbesondere aber bedanken wir uns für die Förderung unserer Projekte bei:

Der Stiftung EVZ, ESF,  dem Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung, dem Senat für Kulturelle Angelegenheiten, dem  DFJW/OFAJ,  der C.F. Flickstiftung, der Rational Games Foundation, der Refik-Veseli-Schule, dem GFAJ e.V. und dem finanziellen und ideellen Engagement der Eltern unserer Workshopteilnehmer.

Nela Bartsch & Daphna Czernobilsky

 

 

Informationen und Bilder und Videoclips unter

http://www.theaterfortolerance.blogspot.com

https://www.facebook.com/pages/Theater-For-Tolerance/182230291796141?fref=ts

 

 

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